Archiv der Kategorie: Gabiistisches

Willkommen im März 2025

Liebe Gäste der website, ein Willkommen nach über 10-jähriger Pause. Ich werde hier nun wieder regelmäßig meine Fotos veröffentlichen, nachdem ich einen neuen Zugang habe. Beginnen möchte ich mit Fotografien der aktuellen Ausstellung. Titel: „Anmut, Mühe, Leidenschaft, Verstand“. Bis Ende Juni habt ihr die Möglichkeit, sie in den Räumen des Kiezklub Allende in Berlin Köpenick, Allende-Str. 89 zu besuchen. Aber in dem Feld Ausstellungen könnt ihr auch hier einen virtuellen Rundgang unternehmen. Darüber hinaus gibt es ergänzende Anmerkungen und Links zur Erinnerung an Ereignisse, zu Informationen über Persönlichkeiten, denen ich begegnen konnte. Vielen mag das letztere überflüssig erscheinen, aber im gegenwärtigen Alltag wird mir in Gesprächen klar, dass solche Erklärungen vor allem für die nach mir Geborenen für mich eine mir wichtig erscheinende Aufgabe ist, so wie auch ich gern immer neues lerne, ein Geben und Nehmen beim Miteinander. Viel Freude am Stöbern in den Fächern dieser website, die ich mit Freude neu beleben werde.

Poster des Kiezklub Allende zur Eröffnung.
Postkarte zur Ausstellung „Anmut, Mühe, Leidenschaft, Verstand“

Zur Ausstellung „Anmut, Mühe, Leidenschaft, Verstand“

meine Kurzbiografie in der Ausstellung

Zitat in der Ausstellung „Anmut, Mühe, Leidenschaft, Verstand

Niemand sucht aus

Man sucht sich das Land seiner Geburt nicht aus, und liebt doch das Land, wo man geboren wurde.

Man sucht sich die zeit nicht aus, in der man die Welt betritt, aber muß Spuren seiner Zeit hinterlassen.

Seiner Verantwortung kann sich niemand entziehen.

Niemand kann seine Augen verschließen, nicht seine Ohren, stumm werden und sich die Hände abschneiden. Es ist die Pflicht von allen zu lieben, ein Leben zu leben, ein Ziel zu erreichen.

Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus, zu dem wir die Welt betreten, aber gestalten können wir diese Welt, worin das Samenkorn wächst, das wir in uns tragen.

Gioconda Belli

Bekenntnis

Bekenntnis 1

Alles, was mir geschehen,
Hab ich mir angetan.
Ich glaube nicht an das Schicksal.20100819 Wiesenburg (13)

Wir fertigen selber an,
Was zu uns kommt und fernbleibt.

Nur sind wir meist zu träg,
Die Warnzeichen zu sehen,
Die wiesen uns den Weg.
Wären wir bei Verstande
Und nicht nur bei Gefühl…
(Wir balancieren am Rande
Des Taumels im Tagesgewühl.)

Ja, auch zu meinen Sünden
Bekenne ich mich heut.
Ich will mich neu begründen
und mache mich bereit.

Eva Strittmatter

 

Frage

07. Belziger Buchen S. 7Dann und wann                                          1989 hirsch 1
sterben die grünen Bäume in uns ab.
Wir pflanzen neue.
Immer wieder.
Immer wieder
hoffen wir, dass
der Frost ihn verschonen möge,
diesen neu erschaffenen Garten.
Wir wissen jetzt, was
die Gedichte
in uns töten kann.
Und
was erhält sie am Leben?

Juha Vikkunen (Finnland)

Ein Dankeschön

Es gab seit 5 Jahren schon eine website unter demselben Namen. Corinna Renz und Hans Jürgen (Jäcki) Schwartz haben mir das ermöglicht. Ich möchte ihnen dafür hier von Herzen danken, dass sie sich verabredeten, in die umfangreiche Arbeit stürzten und mir diesen Wunsch erfüllten. Bausteine dieser ersten sind hier eingeflossen, andere werden noch einen Platz finden.

 

Januar 2010 besuchten wir Freunde in Pinar del Rio. v.l.n.r.: Jäcki, Darias, Monica, Irene, Corinna

Januar 2010 besuchten wir Freunde in Pinar del Rio. v.l.n.r.: Jäcki, Darias, Monica, Irene, Corinna

O Lust des Beginnens

O Lust des Beginnens! O früher Morgen!
Erstes Gras, wenn vergessen scheint
was grün ist! O erste Seite des Buchs
Des erwarteten, sehr überraschende! Lies
Langsam, allzuschnell
Wird der ungelesene Teil dir dünn. Und der erste Wasserguß
In das verschweißte Gesicht! Das frische
Kühle Hemd! O Beginn der Liebe! Blick, der wegirrt!
O Beginn der Arbeit! Öl zu füllen
In die kalte Maschine! Erster Handgriff und erstes Summen
Des anspringenden Motors! Und erster Zug
Rauchs, der die Lunge füllt! Und du
Neuer Gedanke!

Bertolt Brecht, um 1945

Hallo ihr,

Selbstbildnis 1990 in der Staatsoper

seid willkommen.

Eine neue Möglichkeit, mit euch meine Fotos zu teilen und ab und zu auch meine Gedanken, erfüllt mich mit Freude.

1959, mit 10 Jahren, erhielt ich meine erste eigene Fotokamera – eine penti I.

Seitdem gehört das Fotografieren zunehmend zu meinem Leben.

Nun hier Vergangenes bewahren -, mit Gegenwärtigem verbinden zu können und damit die  Zukunft zu bereichern, Erinnerungen hervorzulocken, zum Nachdenken anzuregen und Freude beim Betrachten zu teilen, ist das Anliegen der website.

Es ist nicht vorgesehen, dass man ohne mein Wissen und Zutun Bilder herunterladen kann, aber nach Absprache stell ich sie gern zur Verfügung.

Eine gute Zeit euch allen hier mit den festgehaltenen Momenten zb. für eine Reportage,  in Sekunden eingefangenen unwiederbringlichen Augenblicken, mit dem Blick in vertraute oder neue Gesichter oder mit Mitteilungen über eine Ausstellung oder eine gedruckte Veröffentlichung.

Das wünscht euch Gabriele Senft

Berlin im September 2014