
Hallo liebe website Besucher im Juli,
Seit Tagen überlege ich, welche Julianregungen ich euch am Monatsbeginn hier geben kann, will mein Versprechen halten.
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, herumliegende Fäden, die ich einzeln aufnehmen oder auch zu einem Zopf verflechten könnte,…hmm, sehr poetisch heute, was an den rekordverdächtigen Temperaturen liegen mag. An so einen heißen Julianfang in Berlin wie diesen 2025 kann ich mich nicht erinnern. Heute ist ja knapp die 40 Grad Grenze verfehlt und fast alle Gedankenenergie benötige ich dazu, wie ich ohne Sonnenstich und Hitzekoller durch den Tag komme, euch wird es ähnlich gehen.
Ein Faden, die Frage: Wofür ist so eine website gut?
Ich hab sie als eine tolle Möglichkeit erkannt, endlich meinen auf Festplatten ruhenden Bilddateien, in Regalordnern oder sogar noch in Briefumschlägen als Fotonegative schlummernden Bildern (manche hab ich selbst noch nie richtig als Positivfoto angesehen) endlich ein sinnvolles Zuhause zu geben, ein schnell und gut handbares Archiv.
Bisher war die Suche und Aufarbeitung für eine Nutzung meist temporär. Bilder wurden für eine Veröffentlichung aufbereitet, sind dann aber schnell wieder in den unzähligen Speichern wie CDs und DVD
s, USB Sticks oder Festplatten abgetaucht.
Nun hoff ich, dass ich Schritt für Schritt (Bild für Bild) eine Ordnung schaffen kann, die sowohl mir als auch euch dauerhaft ein Schaufenster auf meine Arbeit als Fotojournalistin und leidenschaftliche Hinguckerin ermöglicht. Klar,
das kann die Aufbewahrung der Originalnegative und RAW-Dateien nicht ersetzen, weil mit den Jahren sich die Sehgewohnheiten und auch die Bearbeitungstechniken verändern, aber ich kann, was einen großen Teil meiner Motivation ausmacht, mir wichtige, bleibende Momente mit euch teilen.
Ein weiterer Gedankenfaden:
Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Heute habe ich die letzte wieder im Keller verstaut. Von März bis Ende Juni gab es meine Präsentation „Anmut, Mühe, Leidenschaft, Verstand“, aktive Frauen, aus dreieinhalb Jahrzehnten des gemeinsamen Weges in beiden deutschen Staaten. Im kiezklub Allende in Berlin Köpenick umrahmte sie zahlreiche Veranstaltungen und hatte deshalb viele Besucher, die sie sich sogar mehrmals ansahen. Anstoß zum Nachdenken, wenn ich mit Leuten an den Bildern verweilte und insgesamt ein tolles Echo ist für mich Ermutigung.
Die „Frauenbilderausstellung“ wird darum ein wesentlicher Bestandteil der nächsten bleiben, die nun im Entstehen ist. Im Oktober darf ich im Nachbarschaftszentrum in Reinickendorf Fotos zeigen aus drei einhalb Jahrzehnten, die wir in einem gemeinsamen Staat leben. Was erlebten wir, wie stehen wir zueinander …, Etappen der Wiedervereinigung, sehr spannend.
Ihr seht, es wird für mich auch in Zukunft keinen Tag ohne Beschäftigung mit der Fotografie geben, dem Ansporn, Neues, Wunderbares oder auch Anzuprangerndes aufzuzeigen oder früher Erlebtes wieder zu entdecken.
Einen wunderschönen Sommermonat Juli mit abenteuerlichen, sommerlichen Erkundungen und liebenswerten Begegnungen wünscht euch eure Gabriele